So werden die beinharten Fans wohl schon angesichts des Openers „Paranoid“ die Stirn runzeln. Der Überhit am Anfang zeigt jedoch, dass die Zielgruppe wohl die sind, die nicht jedes Solo der ersten vier Alben im Schlaf summen können. Es sind wirklich die essenziellen Songs, die hier versammelt sind: „Iron Man“, „War Pigs“, „Sabbath Bloody Sabbath“ und so weiter.
Stücke aus den Zeiten ohne Ozzy sind nicht dabei. Das mag logisch sein, da sich BLACK SABBATH bei der Auswahl an der Setlist der Abschiedstour orientieren, und da sind beispielsweise die Dio-Songs nicht dabei. Oder man unterstellt, dass die Band mal wieder weite Teile ihrer Vergangenheit totschweigen will. Ein, zwei Songs vom letzten Album „13“ wären aber ganz gut gewesen, nicht zuletzt, um „The Ultimate Collection“ von anderen Zusammenstellungen unterscheidbar zu machen.
Wem die Doppel-CD im Digipack mit 31 remasterten Klassikern zu wenig ist, kann zur 4-LP-Version zum Aufklappen greifen – neben Neulingen werden also auch die Sammler schicker Editionen angesprochen. Eine Bewertung dieser Veröffentlichung fällt mir schwer und am liebsten würde ich sie umgehen. BLACK SABBATH sind der Inbegriff des Heavy Metal, nach wie vor eine extrem relevante Größe und abgesehen davon eine meiner Lieblingsbands. „The Ultimate Collection“ ist aber auch eine überraschungsfreie, etwas lieblose Zusammenstellung, der ein fader Beigeschmack von Sellout anhaftet.
Tracklist:
Disc One
1. Paranoid
2. Never Say Die
3. Iron Man
4. Black Sabbath
5. Children Of The Grave
6. Fairies Wear Boots
7. Changes
8. Rat Salad
9. Sweet Leaf
10. War Pigs
11. Sabbath Bloody Sabbath
12. Hole In The Sky
13. Symptom Of The Universe
14. Spiral Architect
15. Rock ‘N’ Roll Doctor
Disc Two
1. Dirty Women
2. Evil Woman, Don’t Play Your Games With Me
3. A Hard Road
4. Lord Of This World
5. Into The Void
6. Behind The Wall Of Sleep
7. Snowblind
8. Tomorrow’s Dream
9. The Wizard
10. N.I.B.
11. Electric Funeral
12. Embryo
13. Killing Yourself To Live
14. Am I Going Insane
15. Wicked World
16. It’s Alright