Speed Kill Hate - Acts Of Insanity

Review

Stil (VÖ): Thrash Metal (21.02.05)
Label/Vertrieb: Listenable Records
Bewertung: Heftig aber unzeitgemäß

Der Name ist Programm: /Speed\Kill/Hate\ servieren dem geneigten Old-School-Banger auf „Acts Of Insanity“ ein amtliches und routiniert produziertes NY-Thrash-Metal-Brett. Dass den vier Jungs dabei weder Fehler unterlaufen, noch irgendwelche Experimente eingegangen werden, lässt sich auf 3/4 der Besetzung zurückführen, da mit Dave Linsk (g.), Derek Trailer (b.) und Tim Mallare (dr.) von Overkill echte Thrash-Urgesteine auf diesem Debut eine Extraportion Frust rauslassen, die für ihre Stammband als ein wenig zu heftig angesehen wurde.

Fette, rohe Riffs wüten mit Sänger Mario Frascas Hardcore-lastiger Stimme kompromisslos um die Wette. Irgendwo in der Schnittmenge von alten Overkill, Testament und Exodus, dabei weit entfernt von der modernen Schweden-Death-Schiene, trampeln sich SKH stur durch tot geglaubte Thrash-Pfade und wirbeln damit eine Menge Staub auf. Kurz: Es rockt gewaltig. Aber: Melodien werden ignoriert und die Abwechslung steckt im Detail (Tempo, Soli).

Fazit: Für die beteiligten Musiker mag dieses Projekt Sinn ergeben, gemessen an den jeweiligen Trends im heutigen Metal-Sektor wird „Acts Of Insanity“ nur wenig Einschlagskraft haben.