Punk Rock Reviews

Punk-Rock Rezensionen, Meinungen und Kritiken


Nothington - In The End

Nothington - In The End
    Punk

    Label: Red Scare / Gunner Records
    VÖ: 17.02.17

    Bewertung:7/10

Wie lange ist das letzte Album von NOTHINGTON noch gleich her? Fünf Jahre? Und dabei machen die Amis doch genau die Sorte Punkrock, die seit einiger Zeit so unglaublich gut ankommt. Ob sie etwas an ihrem Rezept verändert haben? Kurze Antwort: nein!


Dave Hause - Bury Me In Philly

Dave Hause - Bury Me In Philly
    Rock / Punk

    Label: Rise Records
    VÖ: 03.02.17

    Bewertung:7/10

Nachdem DAVE HAUSE ein wirklich tolles Debüt und danach ein eher gemischtes zweites Album vorgelegt hat, bin ich sehr gespannt, was das dritte Release des LOVED ONES-Frontmannes zu bieten hat. Und auch wenn Sound und Songs noch wesentlich mehr retro klingen, als zuvor: DAVE HAUSE hat es hinbekommen und wieder die Klasse seines Debüts abgeliefert – und das mit einem wesentlich definierterem Sound.


Smile And Burn - Get Better Get Worse

Smile And Burn - Get Better Get Worse
    Punk / Poppunk

    Label: Uncle M
    VÖ: 03.02.17

    Bewertung:6/10

Nach meinem letzten Review zum Vorgänger „Action Action“ reagierte die Band noch auf Facebook mit der Anmerkung, dass die von mir geforderte Kurskorrektur in Richtung härteren Punkrock wohl auch in Zukunft nicht kommen würde. Nun zeigen sie mit „Get Better Get Worse“, was sie damit gemeint haben. Zwar geht das Album ziemlich furios los, schlägt dann aber immer poppigere Töne an. Und auf der B-Seite verlieren sie mich damit dann leider ein wenig.


NO°RD - Dahinter die Festung Tipp

NO°RD - Dahinter die Festung
    Punk-Rock

    Label: Kidnap Music
    VÖ: 09.09.2016

    Bewertung:8/10

NO°RD liefern mit "Dahinter Die Festung" kühlen und melodramatischen Punk Rock, eingeleitet von einem augenzwinkernden Hörspiel-Intro: "Danke, dass ihr mich nicht erschossen habt". Punk Rock, der nicht aufpeitscht, sondern größtenteils sehr ernüchtert und faktisch berichtet.


Sancho Panzer - Your Own Accord

Sancho Panzer - Your Own Accord
    Punk-Hardcore

    Label: Casket Records
    VÖ: 18.03.2016

    Bewertung:5/10

SANCHO PANZER aus Exeter haben sich bereits 2004 gegründet und für das vorliegende Album "Your Own Accord" ziemlich lange gebraucht, ungefähr so wie METALLICA. Einen großen Namen haben sich die Briten bis jetzt aber noch nicht gemacht. Tragisch will man meinen, denn häufig agieren die Herren deutlich über Standard und schütteln scheinbar mühelos große Hooks und eingängige Parts aus den löchrigen Ärmeln.


Dead To Me - I Wanna Die In Los Angeles 7"

Dead To Me - I Wanna Die In Los Angeles 7"
    Punkrock

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 21.10.2016

    Bewertung:7/10

Wer Punkrock mag, kann mit DEAD TO ME einfach nichts falsch machen. Egal, ob sie sich mal etwas härter oder wie in diesem Falle etwas rock n rolliger geben. Und so zündet diese 7“ auch sofort! Ist das wirklich jetzt schon fünf Jahre her, seitdem ich sie das letzte Mal mit etwas Neuem auf dem Radar hatte?


Bloodsucking Zombies From Outer Space - Bloody Unholy Christmas

Bloodsucking Zombies From Outer Space - Bloody Unholy Christmas
    Horror/Rockabilly

    Label: Schlitzer-Pepi Records
    VÖ: 1.12.16

    Bewertung:6/10

Ich muss gestehen: Als ich die Promo in die Hand bekommen habe, habe ich etwas ganz anderes erwartet, da ich die Band aus der Schweiz überhaupt gar nicht kannte. Schon bei dem Bandnamen dachte ich eher an Deathmetal, Grindcore oder Electrometal, aber definitiv nicht an Psychobilly.

Jeff Rosenstock - Worry. Tipp

Jeff Rosenstock - Worry.
    Punk / Alternative / Indie / Grunge

    Label: Side Ony Dummy
    VÖ: 14.10.2016

    Bewertung:8/10

Das letzte Release von JEFF ROSENSTOCK habe ich irgendwie überhört. Umso mehr war ich gespannt, wie denn die Musik des Mannes klingt, dessen Namen ich doch jetzt so oft gelesen habe. Und das Album fängt erstmal ziemlich BEATLESesque an und verwundert mich. Dann auf einmal gleitet der exakt gleiche Song in eine PUP-Richtung ab und ich verstehe, warum Side One Dummy das Ding herausbringt.

Captain Risiko - Schöne Welt

Captain Risiko - Schöne Welt
    Punk

    Label: Fond Of Life
    VÖ: 05.08.16

    Bewertung:7/10

Wenn man deutschsprachigen Punk macht, wird man entweder in die Deutschpunk- oder TURBOSTAAT-Ecke gestellt. Das war wohl auch CAPTAIN RISIKO bewusst. Aber eigentlich schaffen sie es ganz gut, sich aus den Schusslinien zu halten. Und außerdem können sie mich jetzt endlich begeistern.

Columbus - Spring Forever

Columbus - Spring Forever
    Poppunk / Emopunk

    Label: Unfd
    VÖ: 26.10.2016

    Bewertung:6/10

Leicht melancholischer Poppunk kann auch mal aus Australien kommen. In diesem Fall sind es COLUMBUS aus Brisbane, die hier zu Dritt auftreten und ein schneidiges, aber nicht weltbewegendes Album abliefern und dennoch auf sich aufmerksam machen können.

NoFX - Six Ditch Effort Tipp

NoFX - Six Ditch Effort
    Punkrock

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 10.10.16

    Bewertung:8/10

Und wieder ist es Zeit für ein neues NoFX-Album. Und irgendwie ist natürlich alles beim Alten geblieben. Obwohl „First Ditch Effort“ auf jeden Fall schon mal interessanter geworden ist, als zum Beispiel „Coaster“ oder „Self Entitled“.

Bayside - Vacancy Tipp

Bayside - Vacancy
    Punk / Emo / Screamo / Indie

    Label: Hopeless Records
    VÖ: 19.10.2016

    Bewertung:9/10

BAYSIDE habe ich immer nur aus zweiter Reihe mitbekommen. Ich habe lediglich ein Album von ihnen durchgehört und fand es ganz cool – aber mehr auch nicht. Die Band war mir immer grundsätzlich sympathisch – aber mehr auch nicht. Mit „Vacancy“ hat sich das jetzt auf einen Schlag geändert. Denn das ist das Album, was ich ihnen immer zugtraut, aber eben noch nicht gehört habe.

Guttermouth - Got It Made EP

Guttermouth - Got It Made EP
    Punk

    Label: Rude Records
    VÖ: 15.07.16

    Bewertung:7/10

GUTTERMOUTH? Den Namen habe ich zum ersten Mal Anfang der 90er gehört, als OFFSPRING, GREEN DAY und RANCID grade Punk in den Mainstream brachten. So weit haben es GUTTERMOUTH aus Kalifornien zwar nie gebracht, dennoch haben sie sich einen Namen in der Szene gemacht. Und jetzt sind sie wieder da.

As We Go - Stumble And Stand

As We Go - Stumble And Stand
    melodischer Punk

    Label: Redfield Digital
    VÖ: 19.08.2016

    Bewertung:6/10

Irgendwie machen mir es AS WE GO hier schwer. Denn vor allem durch den Gesang erinnern sie mich stark an jemand anderen. Zum einen sind es FIGHTBALL aus Berlin, da auch der Sänger der Kölner AS WE GO wirklich singen kann. Aber dieses Kratzige in seiner Stimme schreit nach einem Vergleich ... und er liegt mir auf der Zunge, aber ... ich komme einfach nicht drauf.

Wizo - Der

Wizo - Der
    Punk / P

    Label: Hulk Räckorz
    VÖ: 12.08.2016

    Bewertung:7/10

Erst haben WIZO ewig lange gebraucht, um neue Platten zu machen. Und jetzt schieben sie schon wieder ein neues Album nach: „Der“. Zwar ist die Platte kein Schnellschuss, aber dennoch ein klein wenig unterhalb „Punk gibt's nicht umsonst“ einzuordnen.

Swain - The Long Dark Blue

Swain - The Long Dark Blue
    Punk / Indie / Grunge

    Label: End Hit Records
    VÖ: 09.09.16

    Bewertung:7/10

Vor ca. 1,5 Jahren habe ich SWAIN mal live gesehen. Ich kannte sie vorher nicht – auch wenn mir der Name „THIS ROUTINE IS HELL“ ein Begriff war. So hießen die Niederländer nämlich früher mal. Dann flatterte vor kurzem ihr neues Album hier ein und ich habe mich auf schön gemeinen Hardcore gefreut. Aber nach den ersten paar Sekunden musste ich tatsächlich meinen Player überprüfen. Sind das wirklich SWAIN? Denn Hardcore ist das hier nur sehr, sehr bedingt. Das ist eher... Grunge. Grunge?

Apologies, I Have None - Pharmacie Tipp

Apologies, I Have None - Pharmacie
    Punk / Indie / Emo

    Label: Uncle M
    VÖ: 26.08.16

    Bewertung:8/10

APOLOGIES, I HAVE NONE sind zurück. Hat man nach ihrer Überbrückungs-EP „Black Everything“ so richtig auf sie gewartet? Ich gebe zu: ich nicht unbedingt. Zu zerrissen und orientierungslos waren die Briten nach ihrem Hitalbum „London“. Außerdem hatte einer der beiden Sänger die Band bereits verlassen. Mittlerweile hat sich das Besetzungsrad noch weiter gedreht. Also was jetzt? Noch mal auf Anfang – aber doch irgendwie anders.

Get Dead - Honesty Lives Elsewhere

Get Dead - Honesty Lives Elsewhere
    Punk

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 29.07.16

    Bewertung:6/10

Die Berufsalkoholiker von GET DEAD aus San Francisco sind wieder zurück. Und sie versuchen hier auch tatsächlich ab und zu etwas Neues. „Honesty Lives Elsewhere“ ist reduzierter und dunkler... aber irgendwie auch nicht so gespickt mit Hits. Vielleicht ein „Zwischenalbum“.

Direct Hit! - Wasted Mind

Direct Hit! - Wasted Mind
    Punk / Poppunk

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 24.06.16

    Bewertung:6/10

Und wieder haben sich Fat Wreck eine Band geholt, die vorher auf einem kleineren Label auf sich aufmerksam gemacht hat. Und wieder einmal haben sie ein gutes Händchen bewiesen – wenn ich mir auch ein wenig mehr versprochen hatte.

Tequila And The Sunrise Gang - Fire Island

Tequila And The Sunrise Gang - Fire Island
    Ska-Punk / Reggae

    Label: Uncle M
    VÖ: 29.04.16

    Bewertung:7/10

Allein der Name klingt ja schon noch Party. Und so machen TEQUILA & THE SUNRISE GANG auch sehr schnell klar, dass es hier um das geschwungene Tanzbein, das geöffnete Bier und lautes Mitsingen geht. Deshalb wundert es mich auch nicht, dass die Platte einige Momente hat, die wie direkt aus dem Liveset klingen.

Zum Beispiel beim Opener, wenn sie im Mittelteil ganz leise und sachte werden, nur um dann wieder Gas zu geben. Ich vermute mal, das Publikum muss sich an der Stelle auf den Boden setzen und dann auf Kommando wieder hochspringen. Und diese Stimmung zieht sich durch das gesamte Album. Es klingt nach Liveshows, nach Strand und guter Laune – und mit Reggae, Ska und poppigem Punkrock geht das auch ziemlich gut. Meiner Meinung nach klingen TEQUILA & THE SUNRISE GANG ein wenig wie die MAD CADDIES im Sinne der Experimentierfreudigkeit. Hier wird wirklich alles miteinander vermengt, was das Genre hergibt. In einem Song darf sogar geschrieen werden (was dann etwas nach BILLY TALENT klingt).

Am Anfang waren mir die Kieler ehrlich gesagt „zu nett“. Zwar alles richtig gemacht, gut geschrieben und umgesetzt, aber es klingt halt „so nett“. Aber jedes Mal, wenn ich die Platte höre (z.B. jetzt grade), fällt es mir sehr schwer, mal einen nicht so guten Song zu benennen. Klar sind Textzeilen wie „Show me, show , show me a little love“ manchmal ein wenig drüber und auch manche eher linkslastige Aussagen klingen etwas forciert, aber irgendwie kann ich mich absolut nicht gegen die Platte wehren.

Und so versammeln T&TSG ganz schön viele Ohrwürmer auf einer sehr tanzbaren Platte. Ich bin gespannt, ob meine Begeisterung länger als der Sommer hält – denn dafür ist die Platte auf jeden Fall goldrichtig!
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