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  • Metallicas Cliff Burton: Leben und Tod einer Legende (Buch)
Geschrieben von Dirk Sonntag, 29 Mai 2011 13:25

Metallicas Cliff Burton: Leben und Tod einer Legende (Buch)

Cliff_Burton

Metallicas Cliff Burton: Leben und Tod einer Legende: To Live Is To Die


Broschiert: 253 Seiten , Verlag: I. P. Verlag Jeske/Mader (28. Februar 2011), Sprache: Deutsch, ISBN-10: 9783931624668, ISBN-13: 978-3931624668 , ASIN: 3931624668

Cliff Burton war mit Sicherheit einer der begabtesten und innovativsten Metal Bassisten überhaupt. Und es gibt nicht Wenige, die den Erfolg von METALLICA an den Alben festmachen, an denen Cliff maßgeblich beteiligt war. Während Lars Ulrich und vor allem aber James Hetfield sehr viel aus dem Bauch spielten, war Cliff Burton durch seine musiktheoretische Ausbildung den anderen METALLICA-Mitgliedern um Längen voraus, nur Gitarrist Kirk Hamett konnte noch annähernd Schritt halten.

Bis zu seinem Tod am 27. September 1986, bei einem Unfall mit dem Tourbus in der Nähe der schwedischen Stadt Ljungby (ein Unfall, dessen Ursache übrigens bis heute nicht restlos aufgeklärt werden konnte), war Cliff das musikalische Rückgrat der Band. Er war der Motor, der die anderen immer wieder zu Höchstleistungen trieb und offen für sehr viele neue Elemente und Vorgehensweisen war. Für die Öffentlichkeit und die Presse waren immer Lars und James die Chefs und Denker der Band, allerdings waren sie auch zu Beginn ihrer Karriere sehr auf die New Wave Of British Heavy Metal fixiert. Im Hintergrund aber war Cliff es, der mit seiner Offenheit für andere Musikstile den musikalischen Weg für METALLICA vorgab.

Für das Buch „Metallicas Cliff Burton: Leben und Tod einer Legende: To Live Is To Die" hat Autor Joel McIver viele Interviews mit Freunden, Familienmitgliedern, Musikern und Journalisten geführt, um den Menschen Cliff Burton, der trotz seiner teilweise völlig durchgeknallten Bühnenperformance privat eher ein ruhiger und verschlossener Vertreter war, post mortem näher kennen zu lernen. Da Cliff Burton für unzählige Bassisten ein Vorbild war, kommt natürlich neben den privaten und tourtechnischen Anekdoten auch die Musiktheorie zur Sprache. Songs von „Master Of Puppets" und „Ride The Lightning" werden zum Teil minutiös zerlegt und analysiert, ohne das dies für Nicht-Bassisten langweilig oder trocken wäre. Ganz im Gegenteil, wenn man sich die Songs der Alben nach der Lektüre dieses Buches anhört, achtet man viel mehr auf bestimmte Fills und Bassläufe.

Auch die Tatsache, dass Cliff einer der ersten Bassisten in der Metal Szene war, der nicht blind den Gitarrenlinien folgte, sondern den Bass teilweise zur dritten Leadgitarre machte, wird einem viel bewusster. Glücklicherweise behandelt das Buch aber hauptsächlich den Menschen Cliff Burton - also keine Angst, es handelt sich nicht um ein Bass-Lehrbuch. Etliche Musiker aus der damals in der Bay Area von San Franzisco heranwachsenden Metal Szene kommen hier zu Wort, und es wird sehr schnell klar, das Cliff ein ganz besonderer Mensch war. Er wusste immer und zu jeder Zeit, was er wollte.

Seine Eltern werden zitiert, dass Cliff den Bass zur Hand nahm, als sein Bruder starb. Von da an entwickelte Cliff seine hinterher fast legendäre Sturheit. Offensichtlich hatte er es sich durch den Tod seines Bruders zur Maxime gemacht, sein Leben so zu führen, wie er sich vorstellte und dabei einfach keine Kompromisse einzugehen. Ein Beispiel dafür:
Als METALLICA, die zu dieser Zeit noch in L.A. ihr Unwesen trieben, auf ihn aufmerksam wurden und ihn in ihr Line Up holen wollten, machte Cliff James und Lars sehr schnell klar, dass dies nur klappen würde, wenn der Rest Band nach San Franzisco übersiedelt. Er hatte keinen Bock auf L.A. und die dort übermächtige GlamRock Szene. Und da Lars, James und Kirk das unendliche Potential von Cliff erkannten, zögerten sie nicht lange. Im Grunde genommen war das der Punkt, an dem METALLICA den Grundstein für ihren späteren Erfolg legten.

Natürlich wird die Nacht des Unfalls sehr ausführlich beschrieben. Ganz besonders Kirk Hamett hatte daran Jahre später noch zu knabbern, da er mit Cliff um die Kojen im Bus geknobelt hatte und seine Schlafstelle an Cliff abtreten musste. Eigentlich hätte er, als der Bus auf die Seite fiel und Cliff unter sich begrub, in dieser Koje liegen müssen.

Das Buch endet aber nicht an dieser Stelle, sondern beschreibt weiter den kometenhaften Aufstieg von METALLICA, immer mit den Fragen im Hintergrund: „Was wäre anders gelaufen, wenn Cliff nicht gestorben wäre?" und „Was ist eben genau so gelaufen, weil Cliff ein Teil von METALLICA war?" Das können natürlich nur James, Lars und Kirk bewerten, daher gehört ihnen der letzte Teil des Buches.

Fazit: „Metallicas Cliff Burton: Leben und Tod einer Legende: To Live Is To Die" ist ein Buch, das ich jedem METALLICA Fan, aber auch jedem Bassisten sehr empfehlen kann. Es ist äußerst flüssig und trotz der immer wieder eingestreuten musiktheoretischen Aspekte sehr kurzweilig geschrieben. Cliff Burton war ein außergewöhnlicher Musiker und offensichtlich auch ein außergewöhnlicher Mensch.

Aber genau hier trägt der Autor für meine Begriffe etwas zu dick auf. Über Verstorbene soll man grundsätzlich ja nichts Schlechtes sagen, aber Cliff Burton wird doch teilweise fast auf einen Heiligenstatus erhoben, der mir dann doch das ein oder andere mal etwas zu extrem war. Aber man weiß es ja nicht, vielleicht war er ja wirklich so. Die Tatsache, dass das Buch fast 25 Jahre nach dem Tod des Musikers verfasst wurde, lässt eher darauf schließen, dass die Menschen, die Cliff persönlich kannten, vielleicht einfach im Laufe der Jahre das Negative verdrängt haben. Aber darüber muss sich jeder nach der Lektüre dieses Buches seine eigenen Gedanken machen. Der Spaß beim Lesen wurde dadurch bei mir zumindest nicht getrübt.
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