Chrischi

Chrischi

Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden. 

Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.

Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...


MAJESTY habe ich immer als minderwertige MANOWAR-Kopie abgetan. Dementsprechend hatte ich auch nie wirklich Lust, mich mit dem Songmaterial der Deutschen zu beschäftigen. Aus irgendeinem Grunde war ich aber doch gespannt auf “Banners High”, dem zweiten Album nach der Rückkehr zum alten Bandnamen. Wahrscheinlich war es die Vorfreude auf einen Verriss ...

Das 1988 erschienene "Kings Of Metal" zählt zu Recht zu den absoluten Klassikern des Heavy Metal. Anlässlich des 25. Jubiläums haben MANOWAR die Scheibe komplett neu aufgenommen und bringen das Remake gleich als Doppel-CD auf den Markt. Die erste CD enthält die Neuaufnahme des kompletten Albums (exklusive "Pleasure Slave") sowie zwei Bonustracks (eine Metal-Version von "The Crown And The Ring" sowie eine überraschend hörenswerte Version von "The Heart Of Steel" mit Gitarren statt Vocals). Auf dem zweiten Silberling befindet sich die Neuaufnahme minus "The Warrior's Prayer" als (eher überflüssige) Instrumentalversion.

Der Rauswurf von Gründungsmitglied Mike Portnoy bedeutete für DREAM THEATER und ihre Fans eine Zäsur. Nachdem mit Mike Mangini ein neuer Drummer gefunden war, folgte mit “A Dramatic Turn Of Events” und einer 15-monatigen Tour der Neubeginn der Progressive Metal-Institution. Natürlich ließ es sich das Quintett nicht nehmen, einen der Auftritte mit frischem Blut hinter dem Drumkit für die Nachwelt festzuhalten. Und trotz mehrerer Veröffentlichungen in den letzten Jahren (“Chaos In Motion”, “Score”) hat ein weiterer Livemitschnitt nach solch einem Schnitt durchaus seine Berechtigung.

Wow! Mit ihrem sechsten Album haben sich WITHIN TEMPTATION selbst übertroffen. Das durchweg gelungene Songwriting mit wundervollen Melodien und Killer-Refrains, die großartige Verschmelzung von symphonischem Metal, Pop und klassischen Elementen, eine grandiose Auswahl von Gastsängern, die teils ungewohnte, aber starke Akzente setzen: “Hydra” zeigt die Holländer in Bestform.

2013 feierten SCHANDMAUL ihr 15-jähriges Bestehen mit einem zweitätigen Festival in Köln und einer Quasi-Best Of namens “So weit, so gut”, die neu aufgenommene Versionen alter Songs enthielt. 2014 folgt drei Jahre nach “Traumtänzer” nun das nächste reguläre Studioalbum des Sextetts aus München, bei dem Fans der Formation bedenkenlos zugreifen können. Alle anderen, die auf eine abwechslungsreiche Mischung aus Rock, Folk und Mittelalter-Elementen stehen, ewerden jedoch enttäuscht.

Direkt zum Jahresbeginn 2014 kommen ICED EARTH mit ihrem elften Studioalbum um die Ecke. "Plagues Of Babylon" ist das zweite Album mit Sänger Stu Block, der die riesigen Fußstapfen seines geliebten Vorgängers Matt Barlow tatsächlich ausfüllen kann. Der Verbleib des Sängers ist schon mal eine reife Leistung, denn ICED EARTH-typisch muss man mal wieder mit zwei Wechseln im Lineup leben: Drummer Brent Smedley und Bassist Freddy Vidales haben ihre Posten geräumt, für sie sind Jon Dette und Luke Appleton neu an Bord. Am Sound der Metal-Institution aus Florida hat sich indes nicht viel geändert.

Der blonde Gitarrist aus Wattenscheid gehört mit seiner Band zu den ganz festen Konstanten im deutschen, ach was, im weltweiten Metalzirkus. Alle zwei Jahre erscheint ein neues AXEL RUDI PELL-Studioalbum, dazwischen mal eine Livescheibe, mal eine Balladensammlung, mal eine andere Compilation. Und nachdem das sehr hörenswerte “Circle Of The Oath” bereits Anfang 2012 veröffentlicht wurde, heißt es auch zu Beginn des Jahres 2014: Vorhang auf für einen neuen Output der Melodic Metal-Institution aus Deutschland!

Nicht allzu lange nach dem Release ihres letzten, großartigen Albums “Tragic Idol” legen PARADISE LOST anlässlich ihres 25. Geburtstags mit einem weiteren Longplayer nach. “Tragic Illusion 25” wird als Raritäten-Schatzkiste beworben und enthält bis auf einen neuen Songs und zwei Neueinspielungen nur bereits veröffentlichte Tracks, die mittlerweile aber nur noch schwer zu finden sein dürften.

Rezensionen zu Hörspielen oder Hörbüchern sind auf unserer Seite eher die Ausnahme. Umso interessanter ist es, ein Produkt wie Tom Stoppards "Darkside" in die Finger zu bekommen, das nicht nur optisch (gebundenes Digibook im Hochformat mit 2 CDs), sondern vor allem inhaltlich zu begeistern weiß und einen ganz konkreten Bezug zu einem der wichtigsten (Rock-)Alben des 20. Jahrhunderts besitzt: nämlich "Dark Side Of The Moon" von PINK FLOYD, das in diesem Jahr sein 40. Bestehen feiert.

Die Liste an Bands und Projekten, für die der schwedische Gitarrist Robert Pehrsson bereits aktiv war, ist lang: IMPERIAL STATE ELECTRIC, DEATH BREATH, THUNDER EXPRESS, RUNEMAGICK und NECRONAUT sind nur einige Stationen auf dem bisherigen Weg des Sechssaiters. Wer den 38-Jährigen trotzdem noch nicht kennt, könnte den Namen nach dem Genuss der selbstbetitelten Scheibe von ROBERT PEHRSSON’S HUMBUCKER in Erinnerung behalten. Denn mit seinem ersten richtigen Solowerk liefert Pehrsson ein überdurchschnittlich gutes, wenn auch nicht perfektes Stück Classic Rock ab.

Wow! “Delusions Of Grandeur” ist wohl eines der besten Alben, die in den letzten Monaten in meinem CD-Player rotierten. Dabei landete das vierte Album der Norweger SAHG eher aus der Not heraus auf meinem Promostapel, frei nach dem Motto: Man kann ja mal reinhören. Wie schön, dass es immer wieder solche Überraschungen gibt!

Irgendwann hat sich bei  Labels die Unsitte eingebürgert, nur wenige Monate nach dem Release eines Albums anlässlich einer Tournee eine spezielle Tour Edition zu veröffentlichen. Das ist aus Sicht der Plattenfirmen ein gutes Geschäft: Das Album liegt in der Originalversion eh vor, und zusätzliche Inhalte sind je nach Umfang schnell auf CD oder DVD gepresst. Der Sammler ärgert sich, dass er sich die Scheibe zwei mal kaufen muss, tut es in vielen Fällen aber doch, weil die Bonusinhalte einen Kaufreiz darstellen.


Es sind genau solche Collector’s Editions, die man sich als Fan von handfesten, echten CDs wünscht. Ich habe mich lange dagegen gesträubt, mir in den letzten Monaten dann aber doch die ein oder andere rein digitale Veröffentlichung zugelegt, weil sie im Gegensatz zur CD unverschämt günstig waren. Wenn ich die liebevoll aufgemachte Neuauflage eines Rock-Klassikers wie “Benefit” von JETHRO TULL in den Händen halte, merke ich jedoch immer wieder: Es geht nichts über ein hochwertiges Produkt, das man in den Händen halten kann.

Seit der 2008 erschienenen Werkschau “Timeline” und dem vorhergehenden Stuiorelease “01011001” war Funkstille bei AYREON. Multiinstrumentalist und Songwriter Arjen Lucassen wollte mit einem der wichtigsten Kapitel der neuzeitlichen Prog-Musik abschließen, konzentrierte sich auf Nebenprojekte und ein Soloalbum unter seinem eigenen Namen. Nach einer fünfjährigen Auszeit möchte Lucassen AYREON nun wiederbeleben und veröffentlicht mit “The Theory Of Everything” ein Konzeptalbum, das auf zwei CDs Platz findet und ein bisschen reduzierter, aber immer noch unverkennbar nach AYREON klingt.

JOE BONAMASSA kann nicht anders: Am laufenden Band bringt der Bluesrock-Gitarrist neue Scheiben auf den Markt. Selbst nach dem traurigen Ende von BLACK COUNTRY COMMUNION vergeht kein halbes Jahr, in dem Bonamassa nicht von sich hören lässt. Sein neues Album mit Beth Hart ist erst wenige Monate alt, auch der Release seiner akustischen Liveperformance aus dem Wiener Opernhaus liegt noch nicht wirklich lange zurück. Jetzt veröffentlicht der Sänger und Gitarrist gleich vier DVDs/Blu-rays, aufgenommen im März 2013 in London an vier verschiedenen Locations und mit unterschiedlichem Programm.

Wer in den letzten Jahren jeden einzelnen RISE AGAINST-Song sein Eigen nennen wollte, musste mitunter tief in die Tasche greifen und sich etliche Tribute-Compilations, Soundtracks, Split-EPs und ähnliches Zeug kaufen. Jetzt schlagen die Punk Rocker aus den USA zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit einer Zusammenstellung aus bereits veröffentlichtem Material verkürzen RISE AGAINST zugleich die Wartezeit bis zum nächsten Studio-Longplayer, der 2014 erscheinen soll. Wie eingangs schon angedeutet, handelt es sich bei "Long Forgotten Songs: B-Sides & Covers 2000-2013" um eine Compilation mit einer ganzen Reihe an schwer erhältlichen und teils unveröffentlichten Tracks aus der Bandkarriere, die absolut homogen und stimmig ausgefallen ist.

Einen Lemmy Kilmister haut nichts so schnell um, selbst wenn man nach seinen gesundheitlichen Problemen in diesem Jahr schon ein bisschen Angst um MOTÖRHEAD haben musste. Mittlerweile geht es der Knarzwarze mit Whisky im Blut wieder besser, so dass dem Release des neuen Albums “Aftershock” und der anstehenden Tour (hoffentlich) nichts mehr im Wege steht. Und das ist auch verdammt gut so, denn der 22. Longplayer der Rocker gefällt mir sogar noch einen Tick besser als der bereits sehr gute Vorgänger “The World Is Yours”.

Es war im Jahr 1992, als ERIC CLAPTON mit seiner Begleitband einen Meilenstein landete. Im Rahmen der MTV Unplugged-Serie vertonte Clapton eigene Nummern und Blues-Songs, mit denen der Gitarrist groß geworden ist, ohne Strom, dafür mit viel Herzblut im akustischen Gewand ganz neu. Die CD des unverstärkten Auftritts verkaufte sich über 19 Millionen Mal und heimste unzählige Auszeichnungen ein. 20 Jahre nach Erscheinen veröffentlicht Reprise nun eine Deluxe Edition, die im Gegensatz zur regulären CD zusätzlich eine Bonus-CD und eine DVD enthält.

Vor einem Jahr spielte Devin Townsend im Londoner Roundhouse eine denkwürdige Show: Zusammen mit seiner Band, Gastmusikern, Akrobaten, Tänzern, mit Hilfe von Videoeinspielungen und vielem mehr ließ der Musiker mit dem DEVIN TOWNSEND PROJECT seine Karriere Revue passieren. Selbstverständlich wurde die ausverkaufte Show in HD für die Nachwelt festgehalten und wird auch als Doppel-CD mit dem Livematerial des Abends veröffentlicht, die man allerdings höchstens als Bonus zur DVD/Blu-ray ansehen sollte.

Zwei Namen reichen eigentlich: Mike Portnoy und Neal Morse. Beide Musiker haben nicht nur lange Jahre in den einflussreichsten Prog Metal/Rock-Bands überhaupt gespielt (DREAM THEATER bzw. SPOCK'S BEARD), sondern machen auch mit zig Soloalben und Beteiligungen von sich reden. Neben TRANSATLANTIC zocken der Drummer und der Vokalist/Multiinstrumentalist auch bei FLYING COLORS, die bereits nach dem Debüt eine Livescheibe heraus bringen.

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