Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
Parasitario - Everything Belongs To Death
Der Titel sagt schon einiges über die Stilrichtung aus: Doc Brown wirf den Motor deines DeLoreans an, wir rauschen zurück in die achtziger Jahre des Deathmetal. Und genau danach klingt „Everything Belongs To Death“. Eine Hommage an die Helden von damals, DEATH. Hier und da noch eine Prise ENTOMBED oder BOLT THROWER und fertig.
Black Moon Circle - Leave The Ghost Behind Tipp
BLACK MOON CIRCLE sind wieder zurück mit ihrem aktuellen Album „Leave The Ghost Behind“, und für die nun auch schon wieder längere Wartezeit bekommt man einiges geboten. Das gute Stück besteht aus sieben neuen Tracks, die auf eine Gesamtspielzeit von fast 80 Minuten kommen – das Quartett hat eindeutig die Ruhe inne.
Goat Explosion - Threatening Skies Tipp
Bandname, Albumtitel und Artwork sind schonmal richtig cool und stechen aus dem everflowing stream der Veröffentlichungen hervor – also mal reingehört in GOAT EXPLOSION aus Leipzig, die mir bislang unbekannt waren. Zum Glück hat sich das mit deren zweiten Album “Threatening Skies” nun geändert.
Enter Shikari - A Kiss For The Whole World Tipp

- Crossover, Synth Rock, Pop, Alternative
Label: SO Recordings / Ambush Reality
VÖ: 21.04.2023
Bewertung:
Mit "A Kiss For The Whole World" veröffentlichen ENTER SHIKARI am 21. April 2023 ihr siebtes Studioalbum als Liebesbrief an einschlägige Musikgenres. Welche Genres das Quartett, das für seine musikalische Experimentierfreude bekannt ist, diesmal miteinander verschmilzt, und ob die Mischung aufgeht, zeigt sich in diesem Review.
Wolves Of Saturn - The Deserts Echo And The Peyote Delusion Tipp
Trockene Hitze, gelber Staub in der Luft, ewige Weite, flimmernder Asphalt und Fata Morgana – das Album-Cover der neuen Platte „The Deserts Echo And The Peyote Delusion“ des Trios WOLVES OF SATURN hält genau, was es verspricht: 45 Minuten Stoner Rock!
DiNA - self
Keine Namen, keine Gesichter, der auffordernde Hashtag #WirsindDiNA. Wie sich die vierköpfige Truppe DiNA aus Hamburg präsentiert, macht neugierig. Kann das selbstbetitelte Debütalbum die Neugier stillen, oder heißt es eher "Die? Nee!"?
Murder Maids - Dance Or Die Tipp
Heute ist "auf die Fresse" angesagt, denn MURDER MAIDS’ aktuelles Album „Dance Or Die“ rotiert im CD-Spieler und rotzt fröhlich vor sich hin. Norweger:innen können nur Rock N Roll und Black Metal? Fette Lüge!
Jesus Piece - "...So Unknown"
Auf ihrem zweiten Studioalbum experimentieren JESUS PIECE mit ihrem wuchtigen Sound und erweitern diesen um einige neue Elemente. Das Experiment geht dabei zwar nicht auf Kosten der altbekannten Härte der Band, erweitert den bisherigen Stil der Gruppe aber nur bedingt.
¡Pendejo! - Volcán
¡PENDEJO! sind zwar keine Newcomer in der Metal- und Stoner-Szene, doch haben sie bisher stets im tiefen Untergrund verweilt. Nun sind sie wieder am Start mit ihrem vierten Album „Volcán“, das ihren inneren Punk gut mit der Heavy Rock-Attitüde vereint.
Sound Of Smoke - Phases
Von dem Quartett SOUND OF SMOKE aus Freiburg im Breisgau habe ich zugegebenermaßen vorher noch nie etwas gehört, doch lassen Bandname und Albumcover Esoterik und Psychedelia im Übermaß erahnen. Nie habe ich so falsch gelegen.
Pink Floyd - The Dark Side Of The Moon - Live At Wembley 1974
PINK FLOYDs "The Dark Side Of The Moon" wird 50. Grund genug für die noch verbliebenen Musiker, ihr zeitloses Meisterwerk von 1974 (nochmal) neu aufzulegen. Abgesehen von einem opulenten Boxset mit CDs, LPs, Blu-rays, DVD, Büchern etc. wird mit "The Dark Side Of The Moon - Live At Wembley 1974" erstmals auch der historische Konzertmitschnitt des kompletten Albums einzeln auf CD und LP mit neuem Artwork veröffentlicht.
Kaskadeur - Phantom Vibrations Tipp
Das „Phantom Vibrations Syndrome (PVS)“ ist eine sogenannte taktile Halluzination von Besitzern von Mobiltelefonen. Sie stellen sich vor, das Telefon würde vibrieren, obwohl es das gar nicht tut – sei ehrlich, das PVS kennst du auch! Statistisch gesehen sind sogar 70 bis 90 Prozent aller Mobiltelefonbesitzer:innen betroffen. PVS ist ein klassisches Beispiel, wie Realität und Einbildung verschmelzen, was farbgebend für die neue Platte „Phantom Vibrations“ von KASKADEUR ist.
Rotor - Sieben Tipp
Wenn man ein Konzept begonnen hat, muss man es auch irgendwie weiterführen – oder so ähnlich. Jedenfalls folgt auf die letzte Scheibe „Sechs“ nun die siebte LP der Instrumental-Stoner-Rocker ROTOR, die sich auf den Namen „Sieben“ schimpft und sieben neue Tracks enthält. Zufall? Ich glaube nicht.
Night Demon - Outsider Tipp
Amerikas Heavy-Metal-Pendant zu MOTÖRHEAD ist wieder da: Mit "Outsider" halten die oberkultigen NIGHT DEMON ganze sechs Jahre nach dem zweiten Album "Darkness Remains" erneut die Fahne des schnörkellosen, traditionellen Heavy Metals hoch und marschieren unbeirrt auf ihrem ganz eigenen Weg.
Ramkot - In Between Borderlines
Wenn eine Band oder ein Label in Bezug auf ihr Album schon im Promotext von einer „Apotheose [...] harter Rockarbeit“ schreibt, dann ist in der Regel Vorsicht angesagt. Solche Vorschusslorbeeren sind, unabhängig von der Sinnhaftigkeit des Begriffs "Apotheose“ an dieser Stelle, meist ein Zeichen dafür, dass fehlende Qualität kaschiert werden soll. Ist RAMKOTs "In Between Borderlines“ also deswegen gleich ein Schuss in den Ofen?
XWEAPONX vs. WORLD OF PLEASURE - Weapon Of Pleasure
Auf "Weapon Of Pleasure" tun sich die Nebenprojekte zweier Bands für eine Split zusammen, die es in sich hat. Der KNOCKED LOOSE-Sprössling XWEAPONX und WORLD OF PLEASURE, das Zweitprojekt der kanadischen Band MORTALITY RATE, zollen einander im Zuge von vier Tracks Tribut und zelebrieren dabei (Metallic) Hardcore.
Zulu - A New Tomorrow
Auf ihrem Debütalbum bieten ZULU Powerviolence mit dem einen oder anderen Twist. Dabei schaffen sie ein Album, das für Fans des Genres ein Muss ist, für andere Zuhörer:innen jedoch etwas schwerer zugänglich sein könnte. Die Mischung aus brachialer Gewalt, Samples und musikalischen Stilbrüchen kann aber durchaus überzeugen, wenn man ihr eine Chance gibt.
Rulaman - To Serve The Dune
Wer ist denn dieser „Rulaman“? Tatsächlich ist hier nicht der Jugendroman von David Friedrich Weinland über den tapferen Steinzeitmenschen Rulaman, sondern die schwäbische dreiköpfige Stoner-Rock-Formation gemeint. Dass der Bandname mit ersterem zusammenhängt, ist wohl nicht auszuschließen, denn ganz gleich Rulaman nehmen uns RULAMAN auf eine düster-hypnotische Reise mit durch verschiedene Klangwelten.